Die Firma ABF Architekturbüro Fabini wurde im Mai 1990 gegründet. Ursprünglich war sie ein Kleinunternehmen - eine Form von Privatunternehmen, die damals nach der Wende von 1989 möglich wurde - und ab 1991 eine GmbH ( rumänisch SRL). Inhaber der Firma sind Alida und Hermann Fabini. Sie hat ihren Sitz in Räumen im ersten Stock des Kirchenhauses Wiesengasse (Tipografilor) Nr. 12. Schwerpunkt der Tätigkeit sind vor allem denkmalpflegerische Restaurierungsprojekte; unsere Firma hat aber in den letzten Jahren zunehmend auch Neu- und Industriebauten geplant.
Seit 1996 besteht im Rahmen der Firma der Monumenta Verlag, der sich zur Aufgabe gesetzt hat, vor allem siebenbürgisch-sächsische Baudenkmäler bekannt zu machen. Wir gehen davon aus, dass der Tourismus eine wichtige Möglichkeit ist, zum Erhalt dieser Kulturdenkmäler der Siebenbürger Sachsen beizutragen, da durch die Auswanderung von 90% der sächsischen Bevölkerung Siebenbürgens Anfang der 90er Jahre, der Bestand ihrer Baudenkmäler gefährdet ist.
Architekt Dr. Hermann Fabini,- geboren 8. 10. 1938; Studium der Architektur in Bukarest, Diplom über die Stadtsanierung von Mediasch; Architekt und Stadtarchitekt in Mediasch, Leiter der Bauabteilung des Landeskonsistoriums der Evangelischen Kirche in Rumänien, Projektleiter bei der Direktion für Denkmalpflege Bukarest, Angestellter des Kommunalunternehmens Hermannstadt; seit 1990 Leiter des Architekturbüros Fabini; 1978 Dissertation über Gotik in Hermannstadt, 1991 Europa Nostra Diplom für die Restaurierung der Kirchenburg Birthälm, 1996 Europapreis für Denkmalpflege der Alfred Toepfer Stiftung FSV Hamburg, 2000 Ordinul Naţional pentru Merit în grad de cavaler, 2004 Preis des Kulturministeriums Bukarest für die Restaurierung des Schaser-Luxemburg-Hauses in Hermannstadt. 2000-2004 Mitglied des Senats im Rumänischen Parlament.
Clarence House (deutsche Übersetzung des Vorwortes von Prinz Charles zur englichen Ausgabe des Kirchenburgenbuches "The Church-Fortresses of the Transylavanian Saxons")
Seit meinem ersten Besuch in dieses Gebiet Rumäniens, es war 1997, bin ich vom kulturellen Reichtum und von der wundervollen, naturbelassenen Landschaft der sächsischen Dörfer Siebenbürgens fasziniert gewesen; darüber hinaus von den außergewöhnlichen mittelalterlichen Kirchenburgen, die immer noch die alten Städte und Dörfer beherrschen und einen Mittelpunkt für das Überleben des Erbes der Architektur, Kunst, des Handwerks und der einheimischen Tradition darstellen. Als mächtige Symbole achthundertjähriger Entschlossenheit, von Mühen und häufigen Drangsalen überleben sie als sichtbare Verkörperung des wichtigen deutschen Beitrags zur Entwicklung des mittelalterlichen Zentral- und Osteuropa.
In diesem Denkmalführer über die Kirchen, die er kennt und liebt, beschreibt Hermann Fabini, der so viel für das Erhalten und die Veröffentlichung des gebauten Erbes der Sachsen getan hat, sowohl den Hintergrund zum sächsischen Kirchenbau als auch die Struktur der einzelnen Kirchen.
Ich hoffe, dass durch die Veröffentlichung der englischen Ausgabe dieses Buches, die Aufmerksamkeit eines breiteren Publikums auf diese eigenartige aber bedrohte kulturelle und ökologische Landschaft Europas gelenkt werden kann; eine Landschaft, die nicht nur ihre bedeutenden Kirchenburgen bewahrt, sondern auch eine unverfälschte Magie des Ortes.
Charles